Menschen















Wie kann die Welt in Frieden leben, wenn es Menschen gibt,
die meinen, sie hätten mehr Rechte als andere?

Wie kann die Welt in Frieden leben, wenn es Menschen gibt,
die meinen, sie bräuchten mehr als andere?

Wie kann die Welt in Frieden leben, wenn es Menschen gibt,
die meinen, sie wären besser als andere?

Wie kann die Welt in Frieden leben, wenn es Menschen gibt,
die meinen, sie könnten anderen ihren Willen aufzwingen und sie unterdrücken?

Wie kann die Welt in Frieden leben, wenn es Menschen gibt,
die nicht einmal in ihrem kleinen Kreis Frieden halten können?

Dieser Fragenkatalog lässt sich bestimmt noch fortsetzen...

Stellt sich dann aber irgendwann eine ganz besondere Frage:

Wie kann die Welt in Frieden leben, solange es Menschen in der Welt gibt?

© Cornelia G. Becker

Geld und Macht



Mit Geld und Macht wurde noch nicht einmal Hunger gestillt.
Es wurde noch keiner satt, bei einem, der die eigenen Taschen sich füllt.

Mit keinem Krieg wurde jemals Gerechtigkeit errungen.
Bei keinem wurde mit Waffen ein liebendes Herz erzwungen.

Solange wir glauben, mit Geld und Macht zu regieren,
werden wir mehr und mehr die Menschlichkeit verlieren.

© Cornelia G. Becker

Illusion


Dein ganzes Leben ist eine einzige Illusion.
Du glaubst zu wissen - doch was weißt Du schon?
Jeden Tag gibt's neue Beweise, was Wissen heißt
und immer wieder einen, der es dann besser weiß.

Doch vergisst Du die anderen und bleibst nur bei Dir,
dann fragst Du vielleicht: "Was ist wichtig im Jetzt und Hier?"

Es gibt so viele Dinge, die für unsere Gesellschaft zählen.
Doch würdest Du das auch für Dein Leben erwählen?
Brauchst Du all diese scheinbar so wichtigen Dinge?
Hoffst Du wirklich, dass so ein besseres Leben gelinge?

All dieser Status, dieser angebliche Lebenslohn,
ist möglicherweise nur eine einzige Illusion.

© Cornelia G. Becker

Mit den Augen eines Kindes



Mit staunenden Augen bist Du ins Leben gekommen,
doch viel zu schnell hat man Dir Deine Träume genommen.

All Deine Abenteuerlust und Deine Kreativität
wichen einer traurigen und schmerzvollen Realität.

All Deine Liebe, Dein Vertrauen und Dein Licht
wichen dem Alltag - Du verlorst Dein Gesicht.

Dein Wille, Deine Stärke, Deine Entschlossenheit
wichen der gesellschaftlich notwendigen Alltäglichkeit.

Dein Mut, Deine Lust am Leben wurden konditioniert.
All das hat Dich fast zerstört und völlig desillusioniert.

Die Hoffnung ist Dir dennoch erhalten geblieben,
Hoffnung darauf, sie würden Dich irgendwann lieben.

Du verlierst Dich und flüchtest vor der Wirklichkeit,
flüchtest in irgendeine Sucht oder in die Einsamkeit.

Ziehst Dich immer weiter in Dich selber zurück
und träumst verzweifelt von Deinem Lebensglück.

Was haben sie wirklich erreicht in all diesen Jahren?
Haben sie Dich beschützt vor all diesen Gefahren?

Die Zeit heilt alle Wunden, hat mal einer erklärt,
und all die tiefen Narben in Stärke verkehrt.

Doch sie brennen sich auch heute noch tief in Deine Haut...
und eine Frage bleibt: "Warum hab ihr mich nicht geliebt und mir einfach vertraut?"

© Cornelia G. Becker


Schmerz


Woher weißt Du, welchen Schmerz Du in Dir hast?
Wie erkennst Du Deine ganze seelische Last?
Wie kannst Du sie deuten, Deine heftige Reaktion?
Du kennst all das viel zu lange schon...

Längst hast Du die Verantwortung abgegeben.
All die anderen sind schuld an Deinem Leben.
Doch irgendwann warst Du erwachsen genug,
und Schuldzuweisungen waren nur Selbstbetrug.

Viele Jahre später hast Du Vergebung geübt,
hast gelernt, wie man seine Feinde noch liebt.
Doch was ist mit Dir und Deinem Schmerz?
Hast Du auch für Dich ein liebendes Herz?

Vergibst Du auch Dir, was Du Dir angetan hast?
Begreifst Du Deinen Schmerz und die seelische Last?
Ab wann hast Du die Verantwortung abgegeben?
Willst Du heute wirklich noch so weiter leben?

Du allein kannst es ändern - entscheide Dich.
Die Liebe ist in Dir - vergiss das nicht.

© Cornelia G. Becker

Wanderer zwischen den Welten



Wie ein Wanderer zwischen den Welten, so fühle ich mich.
Hinter all dieser Dunkelheit verbirgt sich das ewige Licht.
Hinter all dieser Trauer ist immer wieder nur eines versteckt.
Hinter all den Schmerzen, all dem Leid, hab ich Liebe entdeckt.

Wie ein Wanderer zwischen den Welten, erkenne ich was ist.
Hinter all der Illusion, sehe ich genau, wer Du wirklich bist.
Hinter all diesen Fragen, die Du immer wieder stellst für Dich.
Hinter all dem, verbirgt sich Dein Herz und Dein wahres Ich.

Wie ein Wanderer zwischen den Welten, erkenn ich die Seele in Dir,
all Deine unausgesprochenen Fragen, die  höre ich ganz tief in mir.
Wie ein Wanderer zwischen den Welten, ahn ich, was Dich so schmerzt,
lausche in der Stille, die Antwort findest Du in Deinem liebenden Herz.

Wie ein Wanderer zwischen den Welten mit dem Schlüssel zum Tor
schwingt sich die Seele neben mir zum himmlischen Licht empor.
Wie ein Wanderer zwischen den Welten, immer wieder zur rechten Zeit,
bring ich ihr Dankbarkeit, Licht und Liebe und tiefe Glückseligkeit.

© Cornelia G. Becker