Du allein kannst die Mauer sprengen
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Such Dir einen geschützten Rahmen. Such Dir
Menschen, die einfach nur zuhören – ohne
Wertungen und ohne Kommentare.
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Bleib bei der Wahrheit. Schildere die
Ereignisse, an die Du Dich erinnern kannst. Lass raus, was Du sagen kannst –
Alles!
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Lass die Tränen zu. Egal, wie lange es dauert.
Denn es IST traurig.
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Schließe die Augen. Versuche auch über Deine
Hilflosigkeit, Deine Wut und Deine Verzweiflung zu sprechen. Nimm Deine Angst
wahr. Nimm Deinen Schmerz wahr.
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Lass die Emotionen zu und schau sie Dir an. Sie
wollen wahrgenommen werden. Sie zu verdrängen hilft Dir nicht wirklich weiter.
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Wenn Du schreien willst, weinen willst oder
Deine Wut zeigen willst, dann such Dir etwas, dass Du dafür nutzen kannst.
Vielleicht findest Du etwas, womit Du Dich nicht selbst verletzt.
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Nimm Dir Papier und schreibe auf, was Dir gerade
einfällt. Und zwar alles! Schreib es einfach auf. Notiere alle Deine Gedanken
und Emotionen – auch die schlimmsten. Das ist sehr schwer. Aber es befreit auch
und Du nimmst so auch Deine eigenen dunklen Seiten wahr.
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Versuche Dich selbst zu erkennen.
Du fühlst Dich
schuldig? Nur wenige verstehen Dich wirklich? Du fühlst Dich als Opfer der
Umstände?
Lass es nicht zu!
Erkenne Deine Macht. Wer bist DU? Was willst DU?
Du willst Leben –
Dein Leben leben. Und Du hast ein Recht darauf.
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Du bist ein liebenswerter Mensch. Du bist
unglaublich mutig. Du hast so viel Kraft.
All das ist in Dir –
erkenne es – aktiviere es.
Du schaffst es!!!
Schritte in der Zukunft:
Auch wenn es unsagbar
schwer sein wird:
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Versuche Dich mit Deiner Opferrolle zu befassen.
Was ist geschehen? Schau es Dir wie in einem Film noch einmal an.
Was fühlst Du heute?
Was denkst Du heute?
Schreib es auf und
habe Mitgefühl mit DIR.
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Vielleicht schaffst Du es, Dich noch einmal mit
den Umständen zu befassen.
Inwieweit
beeinflussen sie Dein Leben?
Willst Du weiter in
dieser Abhängigkeit leben?
Willst Du weiter
Opfer von etwas sein, dass in der Vergangenheit liegt und sich nicht mehr
ändern lässt?
Willst Du das
wirklich?
Es ist Dein Leben. Du hast eine Verantwortung
Dir selbst gegenüber. Die Umstände dafür verantwortlich zu machen bedeutet,
sich nicht der Verantwortung stellen zu wollen. Du brauchst die Umstände
vermutlich schon lange nicht mehr, um Dich immer noch hinter Deinen Mauern zu
verstecken.
© Cornelia G. Becker
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