Wie?

Wie?

Wie halt ich bloß schöne Erinnerungen fest,
wenn das Leben tiefe Narben hinterlässt?

Wie lass ich nur all meine Tränen zu,
wenn ich funktionieren muss immerzu?

Wie geb ich dem Schmerz einen Rückzugsort,
wenn keine Ruhe entsteht im Alltagstrott?

Wie erhalte ich die Liebe in meinem Herzen,
wenn der Tag gezeichnet ist von Schmerzen?

Wie geb ich der Hoffnung wieder neuen Raum,
wenn das Leben mich fällt wie einen alten Baum?

Und wenn Du jetzt denkst, das Leben vernichtet mich,
dann kennst Du mich ganz sicher nicht,
denn für Trauer und Tränen nehm ich mir die Zeit,
dann steigt Phönix aus der Asche – vielleicht schon heut.

© Cornelia G. Becker



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