Versteckspiel des Lebens



Überall geht ein frühes Ahnen
dem späteren Wissen voraus.
(Alexander von Humboldt)

Du weißt, was Du tun musst.
Du fühlst es tief in Dir.
Doch Du tust es nicht und machst weiter wie bisher.
Die Antwort auf Deine Frage spürst Du längst instinktiv. Doch Du weigerst Dich vehement, diese Frage überhaupt zu stellen.
Alles könnte doch so schön sein.

Aber zum Erfolg gehören viele Aspekte.
Manche hast Du beachtet und eingeplant. Andere waren unkalkulierbar. Du konntest sie, trotz all Deiner exakten Planung, nicht einmal ahnen.
Und dann – so nach und nach – schwimmen Dir Deine Felle davon.
Du spürst es genau. Dennoch stehst Du handlungsunfähig und bereits enttäuscht vor dem, was da noch alles kommen wird.

Die Frage ist jetzt:
Willst Du bis zum bitteren Ende durchhalten oder Dir endlich die Wirklichkeit eingestehen.

Es ist schiefgegangen. Das fühlst Du genau. Nur ein Wunder kann etwas daran ändern.
Und wie lange glaubst Du schon an dieses Wunder?
Es tritt einfach nicht ein.

So vergehen vielleicht Jahre Deines Lebens. Deine Seele leidet. Dein Körper zeigt Dir längst, dass es so nicht weitergehen kann. Aber Deine Hoffnung und der Glaube an dieses Wunder haben Dich immer noch nicht verlassen.

Irgendwann, wenn Du Dich endlich dazu entschlossen hast, eine Entscheidung zu treffen, wirst Du Dich fragen, warum Du solange nicht gehandelt hast.
Deine Lebenszeit bringt Dir aber keiner wieder zurück.

Manchmal ist es besser, wenn die Hoffnung stirbt, bevor Du selbst Dich in der Hoffnungslosigkeit verlierst.

Doch Dein Verstand ist stur und träge. Er mag nicht hören, was Deine Intuition Dir schon vor Jahren sagte. Er sucht nach Argumenten, um so weiter zu machen wie bisher.

Es gibt aber nur einen, der entscheidet über Dein Leben: DU entscheidest.

Du kannst weiter Deine Hoffnung aufrechterhalten...
Du kannst Dir aber auch eine Frage stellen, auf die Du längst die Antwort weißt:

Will ich wirklich so leben?

© Cornelia G. Becker


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