Scheitern einkalkuliert?



Es wird immer Menschen geben, die es schon vorher gewusst haben.
Sie werden Dir erklären, dass es logisch war, dass das alles nur schief gehen konnte.

Hast Du einmal darüber nachgedacht, dass diese Menschen eine solche Entscheidung vielleicht niemals treffen würden, weil ihnen der Mut dazu fehlt?

Hinterher den Finger in die Wunde zu halten ist nämlich viel einfacher und tut ja nur dem weh, der die vermeintliche Wunde hat.

Mutig einen Weg zu gehen, bedeutet immer auch, sich dem Risiko des Scheiterns zu stellen und es einzukalkulieren.
Sehr schnell sortieren sie Dich dann in die Schublade der Negativ-Denker ein.
Das hat nichts mit negativem Denken oder einer negativen Erwartungshaltung ("Es geht ja eh schief!") zu tun.
Das würden Dir viele zwar gerne einreden, aber die Wahrheit ist es nicht deshalb, weil viele es behaupten.

Doch was hat es tatsächlich damit zu tun, dass auch die bestmöglich getroffene Entscheidung an Unvorhersehbarem scheitern kann? Du bist doch nicht allein auf der Welt. Es könnte Dir irgendetwas oder irgendjemand dazwischenfunken.
Wie willst Du denn solche unerwarteten Ereignisse einkalkulieren, wenn Du nicht bereit bist, darüber nachzudenken?

Dein Plan könnte ja auch funktionieren und dann würdest Du vielleicht etwas besonders Schönes erleben.

Nur weil andere diesen Weg noch nicht gegangen sind, heißt es nicht, dass er sich nicht lohnt.
Es ist Dein Leben.
Wenn Du es nicht versuchst, bist Du schon gescheitert, bevor Du angefangen hast.
Und die Verantwortung für Deine ganz persönlichen Entscheidungen nimmt Dir so oder so keiner ab.

© Cornelia G. Becker



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