... die einen spielen es besser, die anderen schlechter.
... die einen passen sich besser an und schwimmen mit dem Strom.
... die anderen schwimmen lieber gegen den Strom und suchen nach ihrem eigenen Weg.
Egal, welches Spiel Du auch spielst, am Ende zählt nur, ob Du für Dich erreicht hast, was Du erreichen wolltest. Ob Du gelebt hast, wie Du wirklich leben wolltest.
Es zählen nicht die Statussymbole und die Werte, die Du angesammelt hast.
Du kannst nichts mitnehmen. Du kannst aber Dein Leben damit verschwenden, etwas anzuhäufen, das Dein Selbstwertgefühl scheinbar erhöht. Aber all diese Werte, die Du für Dich schaffst, um wahrgenommen und gesehen zu werden, erhöhen sie wirklich Deine Achtung für Dich selbst?
Was hat Dein Selbstwertgefühl damit zu tun, was andere von Dir denken?
Was hat Dein Selbstwertgefühl damit zu tun, was andere für Deine Leistung bezahlen wollen?
Es gibt Situationen im Leben, da wirst Du vielleicht wenig Geld von einem Bettler erhalten und dennoch wird es für euch beide einen riesigen Wert darstellen.
Ein anderes Mal wirst Du vielleicht viel mehr Geld erhalten, als Du erwartet hast und es wird für euch beide nicht wirklich von Bedeutung sein.
Wie lässt sich Selbstwert in Geld bemessen?
Wie reflektiert die geldwerte Anerkennung Deine Persönlichkeit?
Lässt sich Leistung mit Geld bemessen?
Wie abhängig machen wir uns wirklich?
Diese Gesellschaft sieht Statussymbole als wichtig und repräsentativ an.
Je mehr, desto mehr bin ich selbst.
Je neuer, desto aktueller bin ich selbst.
Wir alle spielen mehr oder weniger dieses Spiel mit.
Wir funktionieren wie die Gesellschaft es von uns erwartet.
Doch wann beginnen wir endlich uns einmal zu fragen: WARUM???
Jeden Tag, an dem Du unzufrieden bist, andere vielleicht beschimpfst oder sie für Deine Unzufriedenheit verantwortlich machen willst, ist ein Tag, an dem Du nicht bei Dir selbst hinsiehst.
Es ist Deine Bequemlichkeit und Deine Angst zu Deinem Leben zu stehen, wie es für Dich wichtig und richtig ist. Du willst nicht wahrhaben, dass Du es selbst bist, der sich in dieser Zahnrad-Maschinerie gefangen hält und funktioniert.
Du bildest Dir ein, dass es ohne Dich nicht mehr wirklich rundlaufen kann.
Du bildest Dir ein, dass Du nichts wert bist, wenn Du nicht endlich Deinen Wert bezifferst.
Doch hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass Menschen keine Waren sind. Es sei denn, Dir ist es wichtig, Ware zu sein.
Bist Du wirklich besser, wenn Du Dich richtig teuer verkaufen kannst?
Und wenn Du dann eines Tages Deinen Job verlierst, bist Du dann der Wertlosigkeit völlig ausgeliefert? Wirklich?
Genau genommen hast Du doch nur all die Jahre dieses kleine Gesellschaftsspiel mitgespielt.
Jetzt ist etwas geschehen, das Dich aus diesem Spiel auf irgendeine Art und Weise herausgeworfen hat.
Du kannst aufgeben und Dir einbilden, Du wärest nicht mehr gut genug für diese Spielereien.
Du kannst diese Zeit aber auch als Chance sehen und darüber nachdenken, was Du all die Jahre gemacht hast und ob es das war, was Du wirklich tun wolltest.
Du kannst Dich bedauern und Dein Selbstwert eigenhändig auf Null setzen. Du kannst aber auch aufstehen und endlich tun, was Du schon immer tun wolltest.
Du kannst Dir sagen, dass Du nichts wert bist und Dich in Deinem Selbstmitleid verlieren. Du kannst aber auch neue Wege suchen und Dir selbst neue Ziele setzen.
Diese Gesellschaft und ihr kleines Spiel sind nicht das, was Du bist.
Dein wirklicher Selbstwert ist nicht von dem abhängig, was die Gesellschaft von Dir denkt. Auch nicht davon, ob Du dieses Spiel mitspielst oder nicht.
Sie will nur, dass Du funktionierst, wie sie es von Dir erwartet.
Es ist Deine ganz persönliche Entscheidung, ob Du mitspielst oder nicht, das so tun willst oder nicht.
Mit dem Wert, denn Du Dir selbst beimisst hat es allerdings nichts zu tun.
Denn Du kannst der Hauptdarsteller in diesem kleinen Gesellschaftsspiel sein und Dich dennoch wie der kleinste Statist fühlen.
Geh zum Spiegel, schau Dich an und frage Dich:
"Wer bin ich wirklich? Wer will ich wirklich sein?"
Und dann steh zu dem, was Du bist und sein willst.
Etwas Besseres kannst Du für Dich selbst nicht tun.
© Cornelia G. Becker
© Cornelia G. Becker
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